Als das alte Haus der fünfköpfigen Familie aus allen Nähten platzt, steht fest: Ein anderes muss her. Doch Gebrauchtimmobilien sind rar und vom jahrelangen Renovieren haben alle genug. Was bleibt? Ein Neubau.
Kaum ist der Entschluss gefasst, tauchen die ersten Hürden auf: Gemeindeeigenes Bauland gibt es nur im Punktesystem und Anträge bei Behörden arten in Verwaltungsakte aus. Auch der Verkauf des alten Hauses scheint aussichtslos. Plötzlich taucht ein Interessent auf, doch der willigt nur dann ein, wenn er schon acht Monate später einziehen kann.
Im Wettlauf mit der Zeit überschlagen sich die Ereignisse. Die Bauherren hetzen im Planungsmarathon von einem Handwerkertermin zum nächsten, werden von einer Kostenflut überschwemmt, von der Baufirma ausgetrickst und vom Notar hypnotisiert.
Als dann im Dezember das Wetter umschlägt, finden alle Träume vom Eigenheim ein abruptes Ende. Der Dauerregen setzt den Keller unter Wasser – aber nur auf einer Seite. Damit wird klar: Das ganze Haus steht schief.